Zuletzt aktualisiert am 23. September 2019
Für unsere Kinder und für uns selbst können wir eines annehmen, um uns auf Dauer besser zu fühlen und weniger Stress zu entwickeln: Alle Gefühle sind okay.
Wir verurteilen oft das Verhalten von Kindern, wenn sie wütend sind. Wir nennen es Trotz und werten das Gefühl des Kindes ab. Es ist nicht erwünscht. Es soll sich anpassen und jede unserer Entscheidungen ohne zu Murren aktzeptieren. Das Kind soll sich ruhig verhalten und nicht mit seiner Jacke um sich wüten, auch wenn der diese gerade so blöd zu ihm war. – Kleine Kinder gestehen Dingen ja ein Eigenleben zu.
Dabei sind diese Gefühle ganz normal. Wenn Kinder älter werden, lernen sie auch diese Gefühle selbst zu regulieren. Sind sie jedoch noch kleiner, brauchen sie die Hilfe von vertrauten Erwachsenen.
Und jetzt mal zu uns. Wir sind bereits erwachsenen und haben uns weitestgehend der Gesellschaft angepasst, die von uns verlangt möglichst immer cool zu sein. Nie darf man Wut zeigen, oder Trauer. Okay, es wird besser und trotzdem sind diese Gefühle im Alltag nicht erwünscht.
Dabei ist es wichtig, dass wir diese Gefühle wahrnehmen. Unser Körper will uns damit etwas signalisieren und uns somit auch gesund erhalten. Ich denke es tut uns gut dein eigenen Körper und die Gefühle in ihm wahrzunehmen und dabei jedes Gefühl willkommen zu heißen. Meiner Meinung nach ist es ungesund, die eigenen Gefühle zu verurteilen und damit sich selbst. Dadurch fühlen wir uns nicht besser.
Ein Weg mit Gefühlen umzugehen kann sein das Gefühl wahrzunehmen und es wieder gehen zu lassen. Es gibt ein schönes Bild dafür: Stelle dir vor du sitzt in deinem Wohnzimmer und trinkst eine Tasse Tee. Da klopft ein Gefühl an deine Tür und möchte rein. Vielleicht ist es „Wut“. Lass sie rein und lade sie auf eine Tasse Tee ein. Wie einen Gast, der bei dir vorbei schauen und dich besuchen möchte. Wenn es an der Zeit ist wird dein Gast von selbst wieder gehen. Lässt du ihn aber vor verschlossener Türe stehen wird er nur noch wütendender immer wieder an deine Tür klopfen. Und das war’s dann mit deiner schönen Tasse Tee!
Wie gehst du mit deinen eigenen Gefühlen um? Kannst du akzeptieren, dass du manchmal wütend oder traurig bist? Kannst du das bei deinem Kind gut aushalten und es dabei begleiten sich selbst zu regulieren?
Schreib mir ein Kommentar!