Zuletzt aktualisiert am 2. März 2019
Heute ist schon der 2. März. Im Februar habe ich am 28 Tage Content #28TC von Anna Koschinksi teilgenommen. Dabei habe ich 15 Blog-Artikel veröffentlicht. Krasse Nummer.
Nun denke ich darüber nach, wie man als Mutter (oder Elter, als Einzahl von Eltern…) sein Leben in Balance hält. Im Februar war es mein Ziel wieder in eine Schreibroutine zu finden. Ich wollte 300 Wörter am Tag schreiben. Das ist mir teilweise gelungen, doch das Leben hat auch manchmal andere Prioritäten für mich parat.
Wann mache ich das denn? Schreiben? Ich habe ja auch noch einen Job und ein Kind, Hobbies, Dinge, die mir gut tun, Freund*innen, die ich treffen möchte. Ich hatte mir den Abend als Schreibzeit ausgesucht, weil dann meine Tochter im Bett liegt und ich die stille Zeit des Tages nutzen will. Abends kann ich mich nochmal ganz gut konzentrieren. Ich bin eher die Eule.
Ich muss allerdings aufpassen, dass ich darüber nicht zu spät ins Bett komme und meine eigene Schlafenszeit verpasse.
Es war besonders schwierig an Tagen, an denen ich mit dem Abendritual für meine Tochter schon in Verzug war. Ich merke, wie wichtig es ist, dass ich mich an manche Rituale auch zeitlich halten. Damit mein eigener Tagesablauf auch eine Struktur hat.
Was es mir erleichtert in Balance zu bleiben, ist tatsächlich das Wechselmodell. Dadurch habe ich zwei Abende in der Woche nur für mich. Ich kann die Dinge tun, die mir gut tun.
Ich denke, wenn man als Elter nicht im Wechselmodell lebt, dann ist es sinnvoll andere Ressourcen anzuzapfen. Den/Die Partner*in, die eigenen Eltern, oder Freunde. Es braucht Zeiten, in denen man Dinge für sich tun kann. Und ich denke, dass der Abend, wenn das Kind im Bett ist, alleine nicht reicht.
Ich kannte mal ein Elternpaar, die sich wie wir mit der Betreuung der Kinder abgewechselt haben, obwohl sie zusammen leben. Sie hatten feste Tage dafür, wer mit der Kinderbetreuung dran war. Sie brauchten sich nicht jedes Mal absprechen, sondern sie wussten genau an welchen Abenden sie das Kind von der Kita abholen und ins Bett bringen und an welchen Abenden sie ausgehen oder zum Sport gehen konnten.
Dieses Modell ist sicher nicht für alle Eltern eine gute Idee. Aber ich finde es ist ‚outside the box‘ gedacht und eine Möglichkeit sein Leben in Balance zu halten.