Werde wer du bist #10minblog
Ich bin doch schon wer! Und zwar jetzt. Wenn du das sagen kannst, dass ist der folgende Text nicht für dich. Alle anderen dürfen weiter lesen:
Ich bin doch schon wer! Und zwar jetzt. Wenn du das sagen kannst, dass ist der folgende Text nicht für dich. Alle anderen dürfen weiter lesen:
Ich habe das Gefühl, dass viele Eltern sagen, dass sie jetzt mit Kind ja nicht mehr dies oder jenes tun können. Zum Beispiel Fernreisen oder abends ausgehen, Joggen…. Kinder werden oft als Ausrede dafür genutzt, warum das jetzt nicht mehr geht. Ich selbst habe mir vorgenommen nach Australien zu reisen. Allein. Mit dem Rucksack. Und geht das denn mit Kind?
Heute darf ich Didier Hartmann als Gastautor begrüßen. Er ist Physiotherapeut, Dozent, Kampfkunstlehrer. Auf seinem Blog schreibt er über alles was mit unserem Körper zu tun hat und was Eltern für ihre Kinder beachten können. In diesem Artikel beschreibt er, warum wir Eltern unsere Kinder untersützen sollten selbstständig zu klettern. So viel wie die Kleinen wollen.
Komisches Thema für einen bedürfnisorientierten Blog, oder? Ich habe in der letzten Woche mehrmals Eltern beobachtet, die sich nicht durchsetzen können. Da war eine Mutter, die ihren Sohn ausnahmsweise zur 3. Stunde in die Schule brachte und dafür mehrere Anläufe brauchte, bis er willens war zu bleiben. Und der Vater, der seine Tochter abholen wollte und diese viel lieber weiter spielen. Das Mädchen maulte solange bis ihr Vater schon mal den Schulranzen für sie holte.
Spätestens, wenn man Mutter oder Vater wird, erlangen Rituale eine ungeahnte Bedeutung. Zumindest war es bei mir so. Früher gab es in meinem Leben zwar auch schon Rituale, aber mir war das nie so bewusst. Für Kinder sind Rituale wichtig. Sie strukturieren ihren, und unseren, Tag. Sie kündigen an, dass sich jetzt etwas im Tagesgeschehen ändert. Ein Übergang von der einen Situation in die nächste findet statt. Kleine Kinder wissen was als nächstes passiert, wenn wir durch immer wieder kehrende Rituale den nächsten Schritt ankündigen. Das gibt ihnen Sicherheit. Sie fühlen sich wohl. Das Sich-Wohl-fühlen ist eines der wichtigsten Ziele, wenn man mit Kindern zusammen ist. Als meine Tochter noch kleiner war, fing der Morgen an wie der Abend aufhörte: Mit einer Geschichte. Ich habe morgens immer vorgelesen. Heute darf sie morgens Youtube gucken. Das ist zwar nicht mehr so originell, aber es war ihr Wunsch. Je älter Kinder werden, desto eher möchten und sollten sie bei der Gestaltung der Rituale mitentscheiden dürfen. Abends gibt es immernoch eine Geschichte. Davor werden die Anziehsachen für den …